Mantrailing: So funktioniert die Personensuche mit Hunden

Was ist Mantrailing?

Beim Mantrailing folgt der Hund der einzigartigen Geruchsspur einer Person, die auf Hautschuppen basiert, die jeder Mensch permanent verliert. Diese Methode wird bei Rettungseinsätzen, etwa zur Suche nach vermissten Personen, aber auch als anspruchsvolle Hundebeschäftigung im Freizeitbereich eingesetzt. Der Hund arbeitet dabei an einer langen Leine und wird von seinem Menschen ("Hundeführer") begleitet.


Wer betreibt Mantrailing?

Mantrailing wird von verschiedenen Gruppen praktiziert, darunter:

  • Rettungsorganisationen: Polizei, Feuerwehr und spezialisierte Rettungshundestaffeln setzen Mantrailing-Hunde ein, um Vermisste schnell zu finden. Dies ist besonders bei Zeitdruck und unübersichtlichem Gelände wichtig.

  • Hobby-Trailer: Viele Hundebesitzer haben Mantrailing als spannenden Sport entdeckt, der sowohl den Hund als auch den Menschen fordert.

  • Therapeutisches Training: Manche setzen Mantrailing gezielt ein, um die Konzentration und das Selbstbewusstsein des Hundes zu fördern, etwa bei unsicheren oder ängstlichen Tieren.


Welche Hunde eignen sich besonders?

Grundsätzlich kann jeder gesunde Hund Mantrailing lernen, denn es entspricht ihrem natürlichen Jagd- und Schnüffelverhalten. Dennoch gibt es Hunde, die sich besonders gut eignen:

  • Spürnasen: Rassen wie Labradore, Bloodhounds, Beagles und Cocker Spaniels zeichnen sich durch einen ausgeprägten Geruchssinn aus.

  • Arbeitsfreudige Hunde: Border Collies, Deutsche Schäferhunde und Malinois sind wegen ihrer hohen Motivation und Lernbereitschaft oft im Einsatz.

  • Individuelle Vorlieben: Auch Mischlinge oder weniger typische Rassen können hervorragende Trailer sein, wenn sie Freude am Schnüffeln und an der Zusammenarbeit mit dem Menschen haben.


Welches Zubehör wird benötigt?

Um mit Mantrailing zu beginnen, ist spezielles Equipment erforderlich, das die Arbeit erleichtert und den Hund unterstützt:

  1. Gut sitzendes Geschirr: Ein passgenaues Brustgeschirr sorgt dafür, dass der Hund frei atmen und sich uneingeschränkt bewegen kann. Es unterscheidet die Arbeitssituation von Spaziergängen.

  2. Lange Leine: Eine Schleppleine von 5-10 Metern erlaubt dem Hund, die Spur selbständig zu verfolgen, während der Hundeführer die Kontrolle behält.

  3. Geruchsgegenstand: Der Hund benötigt einen Geruchsartikel der gesuchten Person, etwa ein Kleidungsstück oder ein persönlicher Gegenstand.

  4. Leckerlis oder Spielzeug: Diese dienen als Motivation und Belohnung am Ziel.

  5. Wettergerechte Kleidung: Für den Hundeführer ist bequeme Kleidung und festes Schuhwerk ein Muss, da Trails oft über unwegsames Gelände führen.


Fazit

Mantrailing ist eine bereichernde Aktivität, die Hund und Mensch gleichermaßen fordert. Es stärkt die Bindung, fördert die Konzentration und gibt den Hunden die Möglichkeit, ihre beeindruckenden Spürnasen sinnvoll einzusetzen. Egal ob als Hobby oder Rettungseinsatz – Mantrailing ist eine spannende Erfahrung, die man unbedingt ausprobieren sollte!

 

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